Nicaragua liegt in Zentralamerika mit Küsten zur Karibik und zum Pazifik. Während im Norden und Westen landschaftlich die Berge, die landwirtschaftlichen Nutzflächen und ein Großteil der 5,8 Millionen Menschen zu finden ist, ist der Osten des Landes weitgehend dünn besiedelt und nur schwach entwickelt.
Nicaragua ist das größte, aber zugleich ärmste Land in Zentralamerika. Natureinflüsse wie Erdbeben oder Hurrikane sowie Umweltschäden wie weitreichende Waldzerstörungen haben großen Einfluss auf Land und Leute. Hinzu kam eine lange Zeit der Diktatur und in den 1980er Jahren ein zehn Jahre andauernder Bürgerkrieg kurz nach der sozialistischen Revolution, der bis heute die Gesellschaft und die Wirtschaft bedingt.
Obwohl die Landwirtschaft und der Tourismus die Hauptwirtschaftszweige sind, ist vor allem die Landbevölkerung von Armut betroffen. Bis zu 70% von ihnen leben unter armutsähnlichen Lebensbedingungen.
Auch wenn im sozialen Bereich Fortschritte geleistet werden konnten, so sind die wirtschaftliche Misere, die erdrückende Armut und eine Zunahme der Gewalt ernste Probleme, die von der Politik und der Gesellschaft gelöst werden müssen. Die Stiftung „Für den Süden – Stiftung der Familie Raschke“ will ihren Beitrag dazu im Norden Nicaraguas leisten.