Projektinformationen:

Wir als „Für den Süden – Stiftung der Familie Raschke“ unterstützen in diesem Jahr ein Projekt der Erinnerungskultur mit der Partnerorganisation CERSUR in Kolumbien. Dort sind in diesem Jahr die Friedensverhandlungen zwischen FARC und kolumbianischer Regierung erfolgreich zu Ende gegangen. Ein elementarer Bestandteil in der Festigung von Frieden sind die Auseinandersetzung mit der Geschichte, Versöhnung und Erinnerung. In Kolumbien sind viele Erinnerungsprojekte von der Zivilgesellschaft gegründet worden. Auch die ehemalige Guerilla und die Bevölkerung verschiedener Regionen tragen ihren Beitrag zur Wahrheit und zur Geschichte des des Konfliktes bei. Vom Konflikt betroffene Provinzen sind zum Beispiel Caquetá und Meta. Dort liegt unter anderem die Agrarschutzzone „El Pato“, in der ein lokales Museum der Erinnerungskultur geplant ist. Auf dem Weg dorthin soll eine Ausstellung entstehen, die mittels Bildern, Fotografien, Videos, Interviews oder Ausstellungsstücken das Leben von Bauern und ehemaligen Kämpfern der Guerilla beschreibt.

Summe:

1400 Euro

Durchführungszeitraum:

2017/18

Kooperationspartner:

CERSUR
Die regionale Forschung auf dem Gebiet der Sozial- und Geisteswissenschaften ist notwendig für das Entwerfen einer südlichen und lateinamerikanischen Maxime, die es ermöglicht, das Territorium anzuerkennen, lokale Identitäten zu bewerten und den sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen regionalen südlichen und kolumbianischen Kontext zu untersuchen.
Die Umsetzung der regionalen Forschung dient dem Land im Interesse der regionalen Entwicklung. Wir beraten über Public Policy, realisieren Beratungen und lenken die sozialen, ökonomischen, kulturellen und politischen Prozesse in der Region des südlichen Kolumbiens.

Ziel:

Friedensbildung, Unterstützung des Friedensprozesses, Erinnerungsarbeit
Primär sollen Dokumente, Interviews und Materialien aus ländlichen Gebieten gesammelt werden. Diese sollen in einer Ausstellung zum bewaffneten Konflikt aus Perspektive von Regionen der bäuerlichen und aufständischen Selbstorganisierung münden. Perspektivisch soll ein Museum der historischen Bildungsarbeit entstehen.