Nicaragua, das mittelamerikanische Land, wo wir als Familienstiftung bis im letzten Jahr auch ein soziales Projekt unterstützen, ertrinkt aktuell in Gewalt und Unsicherheit. Personen, die beim lokalen Projektpartner SOPPEXXCA in Jinotega im Norden Nicaraguas arbeiten, teilten uns mit, dass auch die Kleinstadt und die Provinz Jinotega von den Protesten und der unübersichtlichen Situation betroffen sind. Zum einen geht es um die Proteste gegen die Regierung Ortegas mit Hunderten Toten sowie die anhaltende staatliche Repression dagegen, wobei auch nicht vergessen werden darf, dass Akteure auf staatlicher Seite sterben. Zum anderen geht es aber auch um eine stets zunehmende Unsicherheit durch Straßensperren, marodierende Banden und eine steigende Kriminalität, die von der unübersichtlichen Lage profitieren. Auch SOPPEXXCA ist betroffen. Die angestellten Ingenieure verlassen nicht mehr die Stadt und erreichen so die Bauern auf dem Land nicht mehr. Auch für die vielen Kooperativen und deren soziale Aktivitäten, für die wir spendeten, ist die Lage dadurch prekär.
Nicaragua: 3 Monate voller Gewalt und Unsicherheit